Prävention Bonn-Rhein-Sieg

Sucht- und Gewaltprävention für Kinder & Jugendliche an Vorschulen, Schulen und Einrichtungen

In eigener Sache / Mut - Starke Gefühle erleben

Mut - Starke Gefühle erleben

Verlagsgruppe Beltz

Nicola Schmidt / Maryam Boos

 

 


"Kinder geraten – freiwillig oder ungewollt – in Situationen, die sie herausfordern. Am Klettergerüst testen sie ihre Komforthöhe aus oder erleben Momente, in denen sie anderen signalisieren sollten, dass ihre persönliche Grenze erreicht ist. Momente dieser Art erfordern Mut. Dieser kann gestärkt werden durch die Förderung von Selbstkompetenz und das Erleben von Selbstwirksamkeit. Dafür eignen sich mutige Bilderbuchhelden. Mit den 40 Ideen und Impulsen dieses Projekthefts können Kinder sich selbst besser kennenlernen, Vertrauen und Zuversicht in sich und die Welt entwickeln sowie eigene Gefühle wahrnehmen und ausdrücken. Sie bauen dadurch ein positives Selbstbild auf und sind für zukünftige Grenzsituationen gestärkt."

 

 

Mut - Starke Gefühle erleben

Verlagsgruppe Beltz

 

40 Projektideen für die Kita

 

Link Verlagsgruppe Beltz:

https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/buecher/produkt_produktdetails/34612-mut_starke_gefuehle_erleben.html

 

Foto / Text Verlagsgruppe Beltz



Bericht Kölner Wochenspiegel

Mut, Selbstbewußsein und Konfliktlösungen

Gewaltpräventionsprojekt "Mut tut gut" an der KGS Neufelder Straße

"Holweide (red). Viele Kinder werden immer wieder Opfer von körperlicher und seelischer Gewalt. An der Offenen Ganztagsschule der KGS Neufelder Straße soll das zurzeit stattfindende Gewaltpräventionsprojekt "Mut tut gut" Kinder stärken, damit sie nicht so leicht zum Opfer, aber auch nicht zum Täter werden.

In Rollenspielen und Gesprächen lernen die Kinder, alltäglichen Situationen selbstbewusst und selbstbestimmt begegnen zu können und "Nein" zu sagen.

Gemeinsam mit der Trainerin entwickeln sie dabei Ideen und Lösungen, wie sie Konflikten im Alltag begegnen können. Zudem lernen die Kinder, Gefühle richtig zu deuten, indem sie Gefühle wie Wut oder Trauer pantomimisch darstellen. Nach einer Lehrerfortbildung nehmen zunächst alle Schüler der 3. und 4. Schuljahre an dem jeweils dreitägigen Projekt teil. Im Anschluss folgen dann die 1. und 2. Schuljahre mit dem Gewaltpräventionsprojekt.

Informationen, Gespräche, spielerische Elemente und viele Rollenspiele sind Inhalte dieser sehr lebendigen drei Tage. Ziele des Trainings sind, die Selbstwahrnehmung zu schulen und das Selbstwertgefühl zu steigern. Kinder sollen hier lernen, "Nein" zu sagen, Gefühle unterscheiden zu können und Handlungskompetenzen zu entwickeln. Kinder, die selbstbewusst sind und sich angenommen fühlen halten eher eine Ungerechtigkeit aus und schlagen nicht zurück, sondern können sich Hilfe holen.

Damit eine Nachhaltigkeit sichergestellt werden kann, stehen die Trainer sowohl den Kindern als auch den Lehrern nach dem Projekt weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung. Sponsoren wie der GAG und der ELIAS-Stiftung unterstützen das Projekt."


 

Bericht GAG Immobilien AG

Gewaltprävention in Köln-Holweide

Dipl. Psychologin Maryam Boos von Prävention Bonn-Rhein-Sieg dankt dem Sozialmanagement der GAG Immobilien AG für die finanzielle Unterstützung als Sponsor für das Präventionsprojekt an der KGS Neufelder Straße.“Es ist vorbildlich, dass Unternehmen wie die GAG soziale Verantwortung übernehmen und so eine aktive Unterstützung für eine gewaltfreie Zukunft unserer Kinder leisten“ betont Maryam Boos. Das soziale Engagement der GAG Immobilien AG ist seit der Gründung im Jahr 1913 fest in der Satzung verankert und weiterhin ein wichtiges Anliegen von Kölns größter Vermieterin.

"Kinder werden immer wieder Opfer von körperlicher und seelischer Gewalt. Sei es im privaten Umfeld oder in der Schule. Die Anti-Gewalt-Initiative „Mut tut gut" stärkt das Selbstbewusstsein von Kindern und hilft ihnen, mit Gefühlen besser umzugehen - ihren eigenen und denen der anderen. Dahinter steht der Gedanke, dass Kinder mit starkem Selbstwertgefühl nicht so leicht zum Opfer, aber auch nicht zum Täter werden. Was sage ich, wenn ein Klassenkamerad eine Mutprobe von mir möchte? Wie reagiere ich, wenn er mein Taschen-geld fordert? Was mache ich, wenn ein Erwachsener mich berührt und mir das nicht gefällt?"

 

 

  Foto: KGS 

     Foto: KGS


 

"In Rollenspielen und Gesprächen lernen die Kinder, diesen Aufforderungen und Begehrlichkeiten mit einem klaren „Nein" zu begegnen. Selbstbewusst und selbst-bestimmt. Gemeinsam mit der Trainerin oder dem Trainer entwickeln sie dabei Ideen und Lösungen, wie sie den Konflikt beilegen oder ihm aus dem Weg gehen können. Ist es zu einer Gewaltanwendung oder einem Missbrauch gekommen, erhalten sie Tipps und Ratschläge, wie sie damit umgehen und an wen sie sich wenden können. Auch den Umgang mit Gefühlen von anderen üben die Kinder ein. So stellen sie Gefühle wie Wut, Glücklich-sein oder Trauer pantomimisch dar und erlernen so, diese richtig zu deuten. Denn Kinder, die Gewalt erfahren, tendieren dazu, selbst Gewalt anzuwenden."



Bericht ASS Wesseling

Mut tut gut - Bericht von Sarah Kühnel, Judith Oberländer und Peter Runkel (ASS Wesseling):  

Link ASS Wesseling: http://www.ass-wesseling.de/id462.htm



Bericht General-Anzeiger

1.000 Euro für Präventionsprojekt "Mut tut gut" 

kje

"ALFTER. Das Katholische Familienzentrum Alfter erhielt jetzt von der Stiftung der VR-Bank eine Spende in Höhe von 1000 Euro für das Projekt "Mut tut Gut". "Von der Fördermöglichkeit hatte ich durch meine Beraterin bei der Bank erfahren", erzählt Heidi Heister, Leiterin der Integrativen Kindertageseinrichtung Sankt Jakobus.  

Zur Spendenübergabe kam Georg Bouß, Leiter der drei Filialen in Alfter, persönlich in den Gielsdorfer Kindergarten. Der Zuschuss kommt dem Präventionsprojekt zugute, das auch im Katholischen Kindergarten Sankt Maria Himmelfahrt in Oedekoven und der Katholischen Kindertagesstätte Sankt Mariä Heimsuchung in Impekoven durchgeführt wird.

Das Projekt "Mut tut gut" soll das Selbstbewusstsein der Kinder fördern, die spielerisch lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen und zu äußern, Nein zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt oder sie etwas nicht wollen. Es gehe darum, die Vorschulkinder zu stärken und ihnen bewusst zu machen, dass sie Grenzen setzen dürften.


"Im letzten Kindergartenjahr hat die Psychologin Maryam Boos schon einmal dieses Projekt bei uns durchgeführt, und ich fand es rundum gut", sagt Heisters. Das Training habe sich positiv auf die Entwicklung der Kinder ausgewirkt."



 

Bericht Schaufenster

"PrimaKlassenklima"

Drittklässler nahmen an Präventionsprojekt gegen Gewalt teil  

"Alfter-Oedekoven (fes). „Prima Klassenklima!“ – so lautete ein Präventionsprojekt, das die Alfterer Psychologin Maryam Boos gemeinsam mit Bettina Brückner aus Bonn in der dritten Klasse der Oedekovener Grundschule durchführte. Beide sind zertifizierte Anti-Gewalttrainerinnen über die Arbeitsgemeinschaft „Emanzipatorische Jugendarbeit für Gewaltprävention“ (Em-Jug).

Die Initiative ging von Klassenlehrerin Kerstin Schmitz aus: „Das Thema ist hochaktuell und zeigt, dass auch in der Grundschule bereits präventive Maßnahmen erforderlich sind“. Denn Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt sind bereits in jungen Jahren durchaus ein Thema, weiß Maryam Boos. Im Mittelpunkt dieses zweitägigen Projektes standen neben der Theorie auch praxisnahe Rollenspiele. Zudem konnten die Acht- bis Neunjährigen eigene Situationen und Erfahrungen mit einbringen, erhielten Tipps und erarbeiteten eigenständig Handlungsstrategien. Alles geschah spielerisch und kindegerecht, denn schließlich sollten den Mädchen und Jungen keine Angst eingeflößt werden. An erster Stelle steht die verbale Äußerung, erläuterte Maryam Boos: „Die Kinder lernen ‚Nein‘ und ‚Stopp‘ zu sagen. Wichtig ist hierbei die selbstbewusste Körperhaltung. Ich kann nicht ‚Nein‘ sagen und gleichzeitig lachen“. Werden die Kinder von Fremden angesprochen, empfehlen die Trainerinnen dies möglichst zu ignorieren und einfach wegzugehen. Dies sei in diesem Fall nicht unhöflich. Hilft das nicht, sei es zwingend notwendig Hilfe von einem Erwachsenen zu holen. In diesem Fall sollten Erwachsene direkt angesprochen werden in der Art: „Können Sie mir bitte helfen?“ „In Alfter sind wir in der glücklichen Situation, dass die Gemeinde an dem Notinsel-Projekt teilnimmt“, erläuterte Boos, „zahlreiche Geschäftsleute bieten Kindern in Notsituationen Hilfe.“ Erkennbar sind die Läden an den bekannten Aufklebern mit dem Notinsel-Logo an Schaufenstern oder Türen. Ist kein Erwachsener in der Nähe, dann kann lautes Schreien helfen und im schlimmsten Fall sollten Kinder sämtliche Regeln außer Kraft setzen und dürfen beißen, kratzen oder treten. Oft wird Kindern durch Erwachsene oder anderen Kindern und Jugendlichen, die sie bedrohen, ein schlechtes Gewissen suggeriert. Hier gilt es zu unterscheiden, was ist Petzen und was ist Hilfe holen, was sind gute und schlechte Geheimnisse, was kann ich, was darf ich und was muss ich machen? „Hilfe holen ist kein Petzen“, ist hier der wichtigste Grundsatz. Maryam Boos und Bettina Brückner geben mit diesen Tipps Kindern die Möglichkeit, sich nicht als Opfer zu sehen. In den Rollenspielen ist den Expertinnen die Interaktion zwischen den Schülern wichtig, nur dadurch lernen sie in späteren konkreten Situationen richtig zu handeln. Zudem wiesen sie darauf hin, im Vorfeld bestimmte Gefahrensituationen zu meiden, beispielsweise alleine in den Wald zu gehen. Wichtig sei zudem eine Zusammenarbeit Hand in Hand mit den Eltern."



Bericht General-Anzeiger

Projekt "PrimaKlassenklima"

Drittklässler lernen, wie sie Gewalt und Mobbing vermeiden

Von Susanne Träupmann

"ALFTER-OEDEKOVEN. Für die achtjährigen Kinder der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Oedekoven waren der Montag und Dienstag ganz besondere Tage. Denn es standen nicht wie üblich Rechnen und Lesen auf dem Stundenplan, sondern Thema des Unterrichts war das Erlernen eines gewaltfreien Umgangs miteinander. 

"PrimaKlassenklima" hieß das Projekt, das erstmalig, und vorläufig einmalig, in der dritten Klasse der GGS durchgeführt wurde. Auf Initiative der Eltern, Schüler und von Klassenlehrerin Kerstin Schmitz war das Projekt zustande gekommen. Unter Anleitung der Alfterer Psychologin Maryam Boos und der Ani-Gewalt-Trainerin Bettina Brückner erarbeiteten die Kinder Strategien der Gewaltvermeidung. Während es am ersten Tag um Regeln, Gewalt und Gewaltspirale ging, drehte sich der zweite Tag um Mobbing, Mobbing-Opfer und die Rolle des Außenseiters.

Für die Kinder war solch ein Projekt nichts Neues, da an ihrer Schule alle vier Jahre das Projekt "Mut tut gut" veranstaltet wird. Entsprechend Projekt erfahren zeigten sie sich auch. "Ich finde das Projekt gut, weil es für Kinder wichtig ist, die sich nicht durchsetzen können. Ich weiß, wie das ist. Früher konnte ich mich auch nicht durchsetzen. Heute schon. Und außerdem macht das Projekt Spaß", erklärte die achtjährige Norina selbstbewusst. 

Um Strategien im Umgang miteinander ging es an beiden Tagen. "Wie kann ich mich gegen körperliche Übergriffe wehren?", war eine der zentralen Fragen. Um die großen Themen behandeln zu können, wurden zunächst für beide Tage Regeln aufgestellt, die um jeden Preis einzuhalten waren. Leise sein und andere ausreden zu lassen gehörten ebenso zu den Grundlagen des Miteinanders wie sich bei Äußerungen melden und dem Anderen nicht weh tun. Kein schubsen, zwicken, treten - bei Zuwiderhandlungen wurden konsequent Auszeiten verhängt, so dass die Kinder unmittelbare Folgen ihrer Handlungen zu spüren bekamen. 

"Es geht dabei um Konsequenz. Das Kind muss lernen, Regeln einzuhalten", machte Boos deutlich. Das galt auch für körperliche Übergriffe, die, so Klassenlehrerin Schmitz, in der Klasse Thema sind. "Es gibt einige Kinder, die Grenzen nicht so einhalten", erklärte sie den Grund für die Durchführung des Projekts. Dabei ging es um die Definitionen von körperlicher, verbaler und psychischer Gewalt. Mittels Geschichten fanden die Kinder heraus, dass letztlich alle Gewalt im Bauch endet. "Es ist wichtig, dass die Kinder Grenzen verstehen. Sobald jemand Stopp sagt, muss aufgehört werden", so Boos.

Ebenso beim Thema Mobbing. Was ist Mobbing? Wann passiert Mobbing? Wann petzt man und wann nicht? Fragen, die die Kinder sehr beschäftigten. Sie fanden heraus, dass Mobbing-Opfer zufällig sind und jedes Kind in diese Rolle geraten kann. Dass Regeln zu befolgen nicht immer einfach ist, stellte auch Tobias fest. "Die Spiele und Geschichte gefallen mir. Aber leise zu sein ist schon anstrengend." Für Boos kann solch ein Projekt nicht früh genug durchgeführt werden. "Um sich gegen Klassenkameraden behaupten zu können, brauchen Kinder Strategien. Kinder müssen stark sein. Wenn sie lernen Nein zu sagen, werden sie viel seltener Mobbing-Opfer, drogenabhängig und Missbrauchsopfer", so Boos."


 

Bericht  Wir in Alfter - Amtsblatt der Gemeinde Alfter 

Präventionsaktion gegen Gewalt an der GGS Oedekoven

"(AB) In der Klasse 3a der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Oedekoven unter deren Klassenlehrerin Kerstin Schmitz fand von Montag, dem 27. bis Dienstag, dem 28.05.2013 (immer von 8-11.30 Uhr) eine Präventionsaktion gegen Gewalt, gegen Ausgrenzung und gegen Mobbing statt. Angeregt hatten diese Präventionsmaßnahme mehrere Eltern von Kindern der Klasse 3a, „da es doch einigen Kindern der Klasse schwer" falle, „die eigenen Grenzen zu erkennen", so die Klassenlehrerin, die freudig mitteilen konnte: „Nun ist es uns gelungen, die Diplom-Psychologin Maryam Boos aus Alfter für unsere Aktion zu gewinnen". Boos hat gemeinsam mit einer weiteren Trainerin 2 Aktionstage in der Klasse 3a zu den oben genannten Themen durchgeführt. Die Finanzierung dieser beiden Projekttage übernahm ebenfalls Maryam Boos, die laut Kerstin Schmitz „von Beginn an ein wirklich tolles Engagement in dieser Sache zeigte" und die Klasse 3a in ihrem Vorhaben bestärkte. In Rollenspielen und reflektierenden Zwischenbesprechungen im Sitzkreis brachte Boos mit ihrer Kollegin den Kindern auf für sie nachvollziehbare Weise den Ernst und mögliche Auswirkungen von Gewalt, Ausgrenzung und Mobbing bei sowie das, was sich konkret dagegen unternehmen lässt. Die Kinder lernten in Kooperationsspielen die Grenzen von Spiel und Gewalt kennen. Im Falle eines Nein-Gefühls bei Gewaltempfindung lernten sie, ernsthaft und selbstbewusst „Nein!" zu sagen. Dazu wurde etwa eine „Stop"-Übung durchgeführt. Im Falle eines Nein-Gefühls darf man immer „Nein!" „Stop!" „Lass das!" „Lass mich in Ruhe!" sagen.    

Es wurden die einzelnen Gewaltarten thematisiert, nämlich physische (körperliche), psychische und verbale Gewalt. Es wurde z. B. bewusst gemacht, dass ein durch Treten einer Person eingesetzter Fuß eine Waffe, dass ein solches Treten eine Straftat ist und dass registrierte Straftaten 30 Jahre in der Akte stehen bleiben."


 

Bericht  Wir in Alfter - Amtsblatt der Gemeinde Alfter

Mut tut gut! Kinder lernen Nein" sagen

"Alfter. Wie kann ich mich als Kind wehren, wenn mir eine Situation nicht gefällt? Und kann und darf ich als Kind eigentlich klar und deutlich "Nein" sagen, wenn mir etwas unangenehm ist? Die Vorschulkinder der Kita St. Jakobus in Gielsdorf wissen, wie so etwas geht. Sie haben am Präventionstraining "Mut tut gut" teilgenommen. An fünf Vormittagen haben Sie auf spielerische Weise gelernt, wann es richtig und wichtig ist, "Nein" zu sagen. Sie wissen jetzt auch, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt und das Petzen und Hilfe holen in vielen Situationen durchaus in Ordnung ist. Und sie wissen, dass Mut nicht nur gut tut, sondern auch und vor allem schützt. Vor Gewalt, aber auch vor Nähe und Berührung, wenn dies nicht erwünscht ist.
 

Geleitet wurde der Kurs von der Alfterer Diplom-Psychologin Maryam Boos. Die zertifizierte Gewaltpräventionstrainerin weiß, wie wichtig es ist, Kinder selbstbewusst zu machen, ihnen aber auch Regeln und Grenzen aufzuzeigen. Mit den Vorschulkindern probierte sie spielerisch aus, eigene Gefühle richtig zu interpretieren, auf sie zu hören und zur Sprache zu bringen. Die Kinder machten begeistert mit bei dem spannenden Wechsel zwischen praktischen Übungen, Spielen, Geschichten erzählen, Basteln und Malen. Dabei lernten sie gleichzeitig Verhaltensweisen, mit denen sie unangenehmen Situationen begegnen können: Eine davon: den Mut haben, entschieden "Nein" zu sagen, wenn Sie etwas erleben, das sie nicht wollen oder das ihnen gar Angst macht. Und sie erfuhren, dass und wo sie im Notfall Hilfe bekommen. "Mein Ziel ist es, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken, denn starke und selbstbewusste Kinder werden z.B. potentiell seltener Opfer von Gewalttaten", erklärt Maryam Boos. Welche Inhalte das Training hat, wie es abläuft und wie Kinder eingebunden werden, erfuhren die Eltern bei einem vorherigen Informationsabend. Beim Training selbst waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache. "Es war ganz toll, wie begeistert die Kinder mitgemacht haben, wie kreativ sie waren und welche Strategien und Handlungsalternativen sie entwickelt haben, die im Alltag funktionieren", freut sich Maryam Boos über die Resonanz. Und auch die Leiterin der Kita Heidi Heister ist von dem Programm überzeigt. "Es ist ganz wichtig, Kinder so früh wie möglich mit diesen Themen vertraut zu machen", sagt Heidi Heister. 

Wer mehr über die Angebote der Beratung und Präventionsarbeit an Vorschulen, Schulen und Einrichtungen von Maryam Boos wissen möchte, findet weitere Informationen auf www.praevention-bonn-rhein-sieg.de" 



Bericht  Wir in Alfter - Amtsblatt der Gemeinde Alfter

Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen - Praxis für Psychotherapie und Präventition eröffnet in Alfter

"Alfter. Gesundheit und psychisches Wohlbefinden sind Grundvoraussetzungen für ein glückliches und erfülltes Leben. Doch manchmal gibt es Phasen, in denen man Hilfe braucht, um neue Perspektiven zu entwickeln und Lebensfreude wieder Raum zu geben.

Die vor kurzem eröffnete Praxis für Psychotherapie und Prävention bietet Hilfe und psychotherapeutische Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Geführt wird sie von Stefanie Ciesielski und Maryam Boos. Beide verfügen über langjährige berufliche Erfahrung in Kliniken und Institutionen.

... Maryam Boos ist Diplompsychologin, Prävention- und Gesundheitspsychologin. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Auch Frauen mit traumatischen Schwangerschafts- und Geburtserlebnissen und deren Partner finden bei ihr professionelle Hilfe. Wichtig ist ihr auch die Arbeit mit Kindern. „Mir ist es ein Anliegen, Kinder stark zu machen", sagt Maryam Boos.

Beide bieten sowohl Einzel- als auch professionell begleitete Gruppenbehandlungen an. Denn der Austausch mit anderen Menschen, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, hilft oft bei der Suche nach Lösungen. Die Gruppenangebote richten sich z.B. an Menschen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und deren Angehörige und an Angehörige von krebskranken Menschen. Autogene Trainingsgruppen gehören dazu sowie Elternabende zu verschiedenen Themen.

Ein besonderes Angebot ist die angeleitete Gruppenarbeit mit Kindern,deren Eltern an einer psychischen Erkrankung leiden. „Leider haben diese Kinder selten eine Lobby und mir ist es ein großes Anliegen, diese Lücke zu schließen," sagt Maryam Boos.
Mit der Eröffnung einer eigenen Praxis haben sich Stefanie Ciesielski und Maryam Boos einen langgehegten Traum erfüllt. "Wir möchten Menschen unterstützen, die sich in einer schwierigen Lebenslage befinden, bzw. dabei helfen, dass sie erst gar nicht darein geraten", sagt Stefanie Ciesielski. Und Maryam Boos verweist auf ein geändertes Bewusstsein. "Früher scheute man den Gang zum Psychologen. Heute weiß man, dass die Psyche ernst genommen und aufmerksam auf Veränderungen geachtet werden sollte", erläutert sie.

Zu den Gratulanten bei der Eröffnung in den hell und ansprechend gestalteten Praxisräumen gehörte auch Alfters Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der nicht leichten Aufgabe, die sie sich vorgenommen haben. Ich bin sicher, dass Ihr Angebot auf eine große Nachfrage stoßen wird", sagte der Bürgermeister."